Sterbender Krieger aus dem Ostgiebel des Aphaiatempels, sog. Laomedon

München, Glyptothek
Marmor
Höhe: 0,64 m

Die Figur eines verwundeten Kriegers stammt aus dem Ostgiebel des Tempels der Aphaia, einer lokalen Gottheit Aeginas. Dargestellt war der erste Kriegszug griechischer Helden gegen Troja. An der Stelle, an der der tödliche Pfeil den Verwundeten in die Brust traf, ist nur noch ein Loch zu erkennen, da dieser Pfeil aus Bronze bestand und verloren ging. Der nackte Krieger ist bereits zu Boden gesunken und stützt sich auf seine Waffen − einen Schild und ein heute ebenfalls verlorenes Schwert. Im Vergleich dieser Figur mit einem Gefallenen aus dem älteren und stilistisch noch nicht so weit entwickelten Westgiebel zeigt sich anhand eines Baus die Entwicklung, die die griechische Plastik zwischen 500 und 480 v. Chr. genommen hat. Das „archaische Lächeln“ ist fast ganz verschwunden. Der Körper erstreckt sich freier im Raum, er scheint geradezu aus dem Giebel herauszufallen. Hand und rechter Fuß ragen über den Rand des Giebels heraus. Der Körper ist viel natürlicher durchgebildet, wie es z.B. besonders deutlich wird beim Vergleich der Brustkörbe. Die Figur, betrachtet man sie vom linken Fuß bis zur rechten Hand, ist geradezu in sich gedreht.

[Bildquelle:] Copyright: Archäologisches Institut der Universität Göttingen

Ein Kommentar

  1. Ich entschuldige mich aufrichtig für diesen Kommentar! Aber ich teste einige Software zum Ruhm unseres Landes und ihr positives Ergebnis wird dazu beitragen, die Beziehungen Deutschlands im globalen Internet zu stärken. Ich möchte mich noch einmal aufrichtig entschuldigen und liebe Grüße 🙂

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert