Venus von Milo

Venus von Milo

Paris, Louvre
Marmor
Höhe: 2,04 m

Seit ihrer Auffindung auf der Kykladeninsel Melos im Jahr 1820 und ihrer Überführung in den Louvre zählt die Statue der Aphrodite zu den bekanntesten antiken Skulpturen. Vor allem auf die Betrachter des 19. Jahrhunderts übte sie mit ihrer Mischung aus Idealität und sinnlicher Attraktivität eine geradezu magische Wirkung aus. Heute sieht man in ihr vor allem ein bedeutendes Zeugnis für die Stilsprache des sp.

Kennzeichnend ist das merkwürdig instabile Standmotiv mit dem auf eine kleine Erhöhung gesetzten linken Fuß und dem nach innen geneigten Knie. In Verbindung mit der weit ausschwingenden rechten Hüfte ergibt sich daraus ein mehrfach gebrochener, zickzackförmiger Verlauf der Mittelachse der Figur, der in der schrägen Schulterlinie und dem zur Seite geneigten Kopf kulminiert. Die unruhige Drapierung des Mantels um den Unterkörper bildet einen gesuchten Kontrast zu dem zart und weich wiedergegebenen Inkarnat des nackten Oberkörpers.

Die Haltung der Arme lässt sich nicht mehr eindeutig rekonstruieren. Offenbar war der rechte vor dem Körper gesenkt, der linke hingegen erhoben.

Typisch sp ist der relativ klein proportionierte Kopf mit dem schmalen Gesicht und der in der Mitte gescheitelten Frisur. Ebenso wie der Körpertypus orientiert sich die Frisur an Vorbildern des 4. Jahrhunderts v. Chr. Diese Rückwendung zur Klassik lässt sich allenthalben in der Skulptur des späten Hellenismus beobachten.

Die Statue der Aphrodite wurde in einem Gymnasion in Melos gefunden. Sie war dort in einer Wandnische aufgestellt. Nur noch in Zeichnungen überliefert ist ein Basisblock mit der Signatur des Bildhauers [Hage?]sandros aus Antiochia am Mäander, einer kleinen Stadt im westlichen Kleinasien.

[Bildquelle:] Copyright: Archäologisches Institut der Universität Göttingen

Ein Kommentar

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