Archaik

Die Archaische Epoche ist zunächst geprägt durch intensive Kontakte der Griechen zur ägyptisch-orientalischen Welt. Orientalische Fabelwesen und Dekormotive beherrschen die Vasenbilder. Unter dem Eindruck ägyptischer Monumentalarchitektur werden in den Heiligtümern die alten schlichten Kultbauten aus Holz und Lehmziegeln durch große steinerne Säulentempel ersetzt.

Der plastische Schmuck der Tempel mit farbenfroh bemalten Rundskulpturen und Reliefs aus Ton, Kalkstein und Marmor wird in der archaischen Zeit zu einer wichtigen bildhauerischen Aufgabe. Die führenden Adelsfamilien in den einzelnen Stadtstaaten leisten sich einen aufwendigen Wettstreit um möglichst imponierende Weihgeschenke und Grabdenkmäler. Die von ihnen beauftragten Bildhauer eignen sich innerhalb weniger Jahrzehnte die nötigen Kenntnisse und Erfahrungen zur Herstellung kolossaler Skulpturen im bis dahin ungewohnten Werkstoff Marmor an.

Leitformen sind die nach einheitlichem Prinzip (und anfangs auch in Anlehnung an ägyptische Proportionssysteme) gebildeten Statuen nackter junger Aristokraten, die sogenannten Kuroi. Ihr weibliche Pendant bilden die Figuren vornehm gekleideter, anmutig das Gewand raffender junger Mädchen, die sogenannten Koren.

Allgemeine stilistische Kennzeichen archaischer Skulpturen sind die Bindung an räumliche Grundformen wie Quader und Zylinder, die Ausrichtung zur Vorderseite (‚Frontalität‘), die Betonung des körperlichen Volumens, die additive Aneinderfügung der einzelnen Körperglieder und deren schmuckvolle Ausformung im Detail, sowie das rätselhafte ‚archaische Lächeln‘.

Ein Kommentar

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