Gärten in Rom 1

Die Enstehung der römischen Villenkultur

Die Entstehung großer Gartenanlagen rund um Rom ist ein Phänomen der späten Republik. Im 2. Jahrhundert v. Chr. waren die römischen Heerführer durch die Eroberung der griechischen Welt mit dem Prunk hellenistischer Königshöfe konfrontiert worden. Von ihren Feldzügen brachten sie neben reicher Beute auch die luxuriösen Lebensformen des Ostens nach Rom.

In landschaftlich reizvoller Lage – in den Albaner Bergen, an der Küste Latiums, vor allem aber am Golf von Neapel – errichteten sich die reichen Senatoren nun riesige Villen, die von kunstvoll angelegten Gartenanlagen umgeben waren. Dort frönten sie dem otium, den Annehmlichkeiten eines genußvollen Daseins im griechischen Stil, wie es in der Stadt Rom als anstößig galt.

Hier hatte sich ein vornehmer Römer seinen politischen und juristischen Pflichten, dem negotium, zu widmen und einen anspruchslosen Lebensstil nach der Sitte der Vorfahren zu pflegen.

1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert