Bildnisse von Frauen & Männern

Frauen  
− blieben in der Regel zuhause.
− kümmerten sich um Haushalt, Familie und Dienerschaft.
− waren für die Kinder zuständig.
− durften keinen Anlass zu Gerede bieten, denn jede öffentliche Aufmerksamkeit schadete ihrem Ruf.

Männer  
− bewegten sich in der Öffentlichkeit und nahmen am politischen Leben teil.
− kümmerten sich um die Geschäfte, arbeiteten außer Haus und trieben Handel.
− zogen in den Krieg.
− strebten nach Ruhm und Ansehen in der Gesellschaft.

Männer und Frauen hatten in der Antike unterschiedliche Aufgaben.
Antike Quellen berichten, dass Männerleben und Frauenleben ganz verschieden verliefen.

Individuelle Bildnisse
Männer werden seit dem 5. Jahrhundert v. Chr. in vielen Rollen und Altersstufen individuell charakterisiert. Frauen sollten dagegen lange Zeit nur schön sein. Weibliche Porträts mit individuellen Zügen gibt es erst seit dem 1. Jahrhundert v. Chr. Doch wie kam es dazu?

Alt und Jung
Junge Männer können im Porträt als schön und tapfer gezeigt werden. Männer mittleren Alters treten als gute Bürger auf. Alte Männer werden als erfahren und weise charakterisiert. Frauen sind im Porträt dagegen fast immer jung und schön − warum nur?

Rollenbilder
Die verschiedenen Rollen, die Männer und Frauen in der Gesellschaft spielten, drücken sich auch in ihren Porträts aus.

Jungen und Mädchen
Kinder werden auf ihre Rollen als Erwachsene vorbereitet. Deshalb haben Porträts von Jungen gewisse Ähnlichkeiten mit den Bildnissen von Männern. Porträts von Mädchen ähneln dagegen den Bildnissen von Frauen.