Kopienkritik: Von römischen Kopien zu griechischen Originalen

Die meisten Porträts berühmter griechischer Persönlichkeiten sind nur in römischen Kopien nach weit älteren Originalen überliefert. Diese Originale waren nicht dafür geschaffen worden, in Kopien verbreitet zu werden; sie sind als Einzelwerke konzipiert worden.  

Eine besondere Schwierigkeit ergibt sich, weil die erhaltenen Kopien meistens aus Marmor gearbeitet sind. Bronzewerke sind nur selten auf uns gekommen, weil sie eingeschmolzen wurden, sobald ihr Gegenstand nicht mehr interessierte. Deshalb sind auch die bronzenen Originale griechischer Porträts verloren. Doch die Oberfläche von Bronzestatuen lässt sich nicht unverändert in Marmorskulpturen nachbilden, denn die Technik von Bildhauern und Bronzegießern ist ganz unterschiedlich. In Bronze lassen sich Details realisieren − z.B. dünne, abstehende Haarsträhnen oder sogar einzelne Wimpern, die in Stein schon aus statischen Gründen nicht möglich sind.  

Die kopierenden römischen Bildhauer mussten also eine eigene Interpretation der Vorgaben des Originals finden. Dabei wurden sie von den Sehgewohnheiten ihrer eigenen Zeit beeinflusst. Sie hatten ihr Handwerk in Bildhauerwerkstätten gelernt, die eine ganz andere Oberflächenbearbeitung praktizierten als Werkstätten der Klassik oder des Hellenismus. Darum ist an Kopien immer eine Spur des Epochenstils ihrer Entstehungszeit zu entdecken.

Bronze, Gips und Marmor: Das Porträt des Aristogeiton

Einer der seltenen Fälle, in denen wir römische Kopien eines griechischen Porträts mit einer mechanischen, also nicht nachträglich überformten Kopie vergleichen können, ist der Kopf des Aristogeiton aus der 477/76 v.Chr. entstandenen Gruppe der Tyrannentöter.  

Ein Kopffragment aus Gips in Baiae gehörte offenbar zum Vorrat einer Bildhauerwerkstatt, in der Kopien nach Gipsabgüssen von Originalen hergestellt wurden. Dass das Fragment der Abguss einer Bronzestatue ist, zeigt sich vor allem am Auge: Am unteren Lid sind auch die Wimpern abgeformt worden; allerdings hat man sie zuvor zu ihrem Schutz mit Wachs bedeckt, so dass am Gipsabguss ein dünner „Kragen“ zu sehen ist. Die Wimpern des Oberlides wurden wohl vor dem Ausgießen an der Negativform entfernt.  

Der Abguss von Baiae ist zu vergleichen mit einer Kopie desselben Originals in Madrid, die wohl im 2. Jahrhundert n. Chr. entstand. Man sieht, dass der Bildhauer in Marmor das Auge ohne plastisch angegebene Wimpern arbeiten musste. Das verändert den Gesichtsausdruck schon erheblich. Bei näherem Hinsehen fallen auch feine Unterschiede in der Modellierung des Gesichtes auf, die zeigen, wie selbst geringe Abweichungen zu einem gänzlich anderen Gesamteindruck führen können. Weitere Vorgaben des Originals, etwa die Anordnung der Locken von Bart und Schnurrbart, wurden am Kopf in Madrid nicht sklavisch kopiert, sondern frei variiert.  

Diese kurzen Bemerkungen sollen genügen, um die Schwierigkeiten bei der Beurteilung von Porträts zu verdeutlichen, die nur in Kopien nach einem wesentlich älteren Original erhalten sind, das zudem aus anderem Material gearbeitet war.

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Tyrannenmörder5. Jahrhundert v. Chr.
Kopiertechnik
  

Replikenrezension: Die „philologische Methode“

Verbreitungsschema römischer Kopien

Die wissenschaftliche Beschäftigung mit römischen Kopien griechischer Porträts verfolgt zwei Ziele:  

− Die Erforschung römischer Kopien als Zeugnisse der Kunst und Kultur ihrer Entstehungszeit.  
− Die hypothetische Wiedergewinnung der griechischen Originale und deren Einordnung in die griechische Kunstgeschichte.  

Die Wiedergewinnung griechischer Werke steht im Vordergrund; lange Zeit war dies sogar das einzige Interesse bei der Erforschung römischer Kopien. Doch da die Kopien teilweise erheblich voneinander abweichen, musste eine Methode gefunden werden, die vom Original abgeleiteten Züge von neueren Zufügungen zu unterscheiden. Die „Kennerschaft“ des einzelnen Archäologen, der aufgrund seines Verständnisses der Kunst der Ursprungszeit die „beste“ Kopie herausfinden zu können meinte, musste in eine systematische, nachvollziehbare Argumentation überführt werden.  

Bei der Einführung der Replikenrezension als Methode der Archäologie standen Modelle der Altphilologie Pate: Antike Texte sind nur in Abschriften erhalten, die ihrerseits wieder am Ende einer langen Reihe älterer Abschriften stehen können. Im Laufe dieses Prozesses des Kopierens von Kopien schlichen sich Fehler ein. In manchen Fällen kann nur durch den sorgfältigen Vergleich von Handschriften, die verschiedenen Traditionslinien angehören, der Originalwortlaut von verfälschenden Variationen unterschieden werden. Dabei gilt das Prinzip, der lectio difficilior den Vorzug zu geben, also vereinfachende Varianten auszuscheiden. Indizien für spätere Einschübe müssen ebenfalls beachtet werden, um sie aus dem Text zu eliminieren.  

Sinngemäß lässt sich diese Methode auf die Erforschung von Kopien in der bildenden Kunst anwenden:  
− Durch Vergleich der erhaltenen Kopien untereinander sind die Züge zu ermitteln, die mehrere Exemplare gemeinsam haben.  
− Bei voneinander abweichenden Traditionen kann ein Vergleich mit Werken der Entstehungszeit des Originals helfen, die Version zu finden, die auf das Original zurückgeht.  
− Details, die nur an einzelnen Kopien vorkommen, aber einen besonderen Arbeitsaufwand erfordern, sind im Sinne der lectio difficilior daraufhin zu prüfen, ob gerade sie vom Original abgeleitet sind; denn grundsätzlich ist von einer Tendenz zur Vereinfachung auszugehen.  
− Ein Vergleich der einzelnen Kopien mit datierbaren Werken der römischen Kaiserzeit ermöglicht es, die durch den Kopistenstil bedingten Veränderungen herauszufiltern.

Die Methode der Replikenrezension setzt, neben dem unverzichtbaren Studium der Stücke selbst, eine möglichst umfassende fotografische Dokumentation aller erreichbaren Exemplare voraus, zudem eine ebensolche Sammlung von Fotos der verglichenen Werke. Hier kann die Methode nur in Kurzform an einem Beispiel vorgestellt werden.

Kopien des Platonporträts

Die römischen Kopien nach dem Porträt des Philosophen Platon sind geeignet, Einblick in typische Probleme zu geben, die bei der Beurteilung verschiedener Kopien nach einem Vorbild und der Frage nach der getreuesten Wiedergabe des vorauszusetzenden Originals auftreten, und einige typische Vorgehensweisen zu erläutern.

Dies soll anhand von sechs Abgüssen nach Kopien des Platonporträts verdeutlicht werden, deren Abgüsse in Göttingen vorhanden sind − insgesamt haben sich über 20 Repliken erhalten. Stellt man die sechs Porträts nebeneinander, ist leicht zu erkennen, dass alle letztlich auf dasselbe Vorbild zurückgehen. Das erkennt man vor allem an der Kombination der glatten, zur Seite gestrichenen Stirnhaarsträhnen mit den auf der rechten und linken Seite unterschiedlich gestalteten Schläfenhaaren. Doch lassen sich auch sofort zwei Gruppen unterscheiden.

Zwei Varianten eines Porträts: 1. Variante

Während die meisten Köpfe mimisch eher verhalten wirken, sind die Köpfe in Basel und in Holkham Hall mimisch entschieden bewegter, die Haarsträhnen über der Stirn sind weniger als Fransen schräg ins Gesicht hineingekämmt, sondern stärker geworfen.

Bei genauerem Vergleich zeigt sich, dass auch in den Seitenansichten diese beiden Köpfe Strähne um Strähne genau übereinstimmen.

Zwei Varianten eines Porträts: 2. Variante

Die übrigen vier Köpfe sind hingegen ruhiger angelegt; sie haben fast glattes Stirnhaar.

Die Köpfe in München und im Vatikan, Sala delle Muse, stimmen im Schläfenhaar ebenfalls Strähne um Strähne überein.

Dasselbe Schema erkennt man etwas vereinfacht bei dem Kopf in Kopenhagen.

Die Herme in Berlin ist stark vereinfacht und verrieben, gehört nach ihrem Stirnhaar und dem ruhigen Gesicht aber auch zu dieser Gruppe.

Vergleich von Hauptüberlieferung und Sonderform

Eine solche Zweiteilung der Gruppe von Kopien ist eine der Komplikationen, die beim Kopienvergleich auftreten können. Es ist zu fragen, wie sie zustande kommt. Im Fall Platons ist die Sachlage eindeutig: Nur zwei Kopien zeigen die abweichende Formulierung, alle anderen Kopien des Platonporträts folgen der zweiten hier vorgestellten Tradition. Es ist deshalb von vornherein wahrscheinlich, dass die zahlreicher vertretene Tradition die Hauptüberlieferung darstellt und mit größerer Wahrscheinlichkeit auf das Platonporträt zurückgeht als die sehr seltene Version.

Da die Köpfe in Basel und Holkham Hall untereinander bis in jedes Detail übereinstimmen, sind sie nicht beliebige Kopistenvarianten, sondern müssen auf ein gemeinsames Vorbild zurückgehen. Dieses muss eine Neufassung des Platonporträts gewesen sein, die ihrerseits populär war und in Kopien verbreitet wurde. Wann diese Sonderform entstand, ist umstritten. Man hat wegen des bewegten Ausdrucks und Haares an die Zeit des Hellenismus gedacht, doch auch die Kaiserzeit ist nicht auszuschließen.

Datierung von Repliken durch Vergleich mit datierbaren Werken

Die verbleibenden Kopien wirken trotz der übereinstimmenden Frisurenmotive und einer gleichen Anzahl an Gesichtsfalten im Ausdruck sehr unterschiedlich: der Platon in München ist ruhig und tief in sich versunken, das Hermenbild im Vatikan mimisch energischer, während der Kopf in Kopenhagen eine heftig verspannte Denkerstirn erkennen lässt. Wie soll man sich das Original vorstellen?

Eines der üblichen Verfahren, sich einer Lösung zu nähern, ist es, die Entstehungszeit der Kopien annähernd zu bestimmen. Denn die Erfahrung hat gezeigt, dass Kopien der frühen Kaiserzeit oft den Ausdruck der Vorbilder genauer wiedergeben als spätere. Bei späteren Kopien setzt sich demnach zunehmend die Sehweise der römischen Zeit durch. Doch ist dies nur eine Faustregel, die nicht immer zutreffen muss.

Die Datierung von Kopien wird häufig über den Stil der Wiedergabe des Haares ermittelt. Die Haarmotive waren zwar durch das Vorbild vorgegeben; doch differiert ihre Ausführung oft erheblich und lässt vielfach Elemente des Stils und Geschmacks der Zeit erkennen, in der die Kopie ausgeführt wurde.  

Solche Unterschiede sind z.B. zwischen der Ausarbeitung des Haares bei den Platonköpfen in München und im Vatikan zu erkennen. Obwohl beispielsweise an der rechten Schläfe alle Haarsträhnen abzählbar übereinstimmen und dem Kopf flach anliegen, sind sie unterschiedlich ausgeführt.  

Beim Münchener Kopf wirken die Strähnchen breit und haben eine feine nicht ganz gleichmäßige Oberflächengliederung; die Strähnen wölben sich im Querschnitt leicht auf und schieben sich dicht an dicht über- oder gegeneinander. Es entsteht so der Eindruck einer dichten weichen Haarmasse.  

Beim Kopf im Vatikan wirken die Strähnen schmaler, platter, härter, sind nur durch wenige, dafür aber stärkere Ritzlinien untergliedert und werden außen durch breite flache Kehlen gewissermaßen von einem flachen Untergrund abgehoben. Es handelt sich um eine plastisch vereinfachte, stärker lineare und in diesem Sinne ausdrucksvollere Wiedergabe derselben Motive wie beim Kopf in München.  

Als Anhaltspunkt für eine Datierung anhand dieser Stilmerkmale dienen datierbare Werke wie die stadtrömischen Kaiser- und Privatporträts und Staatsreliefs. Da deren Köpfe teils ganz andere Motive zeigen als die verglichenen Platonporträts, ist es nötig, sich ebenso genau mit der bildhauerischen Machart zu befassen wie in den Beschreibungen in diesem Abschnitt.  

Die beschriebenen Veränderungen der Haargestaltung sind nämlich typisch für die fortschreitende Kaiserzeit: so findet man Parallelen für die Haargestaltung des Platon in München in augusteischer Zeit, für die des Platon im Vatikan in der Zeit Trajans.  

Den dicht aneinander und übereinander geschobenen und zu breiten Gruppen gefügten Haarbüscheln des Münchner Plato vergleichbar ist etwa das Seitenhaar des um 30 v.Chr. entstandenen Octavian/Augustus in den Kapitolinischen Museen in Rom. Auch das fein gestrichelte Haar des Augustus aus dem Fayum in Kopenhagen weist Ähnlichkeiten auf.

Die harten und durch wenige Linien an der Oberfläche gegliederten Strähnen des Kopfes im Vatikan sind denen eines Privatpotrtäts der Sammlung Wallmoden vergleichbar, das nach seiner Frisur und dem Zeitgesicht in der Zeit Trajans entstand.

Bei näherer Betrachtung und einiger Übung kann man auch in der plastischen Ausführung der Gesichter der beiden Porträts deutliche Unterschiede erkennen.

Beim Platon in München wölbt sich die Stirn in der Mitte und über den äußeren Enden der Brauen vor, beim vatikanischen Kopf ist sie durchweg flacher. Dagegen ist die Stirn beim vatikanischen Kopf von schärferen Falten durchzogen. Zwei eingetiefte Dellen rechts und links von den Falten an der Nasenwurzel simulieren als Negativformen die Begrenzung einer nicht vorhandenen Vorwölbung der Stirnmitte.

Auch das Kinn wölbt sich beim Münchner Kopf deutlich vor, während es beim vatikanischen mit dem Bart eine Fläche bildet.

Schließlich kann man auch erkennen, dass beim Münchner Platon auch sonst im Gesicht alle Formen zwar zart, aber deutlich gewölbt sind: z.B. die Orbitale und die angrenzenden Wangen unter den Krähenfüßen, die äußeren Wangenteile, der Nasolabialwulst.

Beim vatikanischen Kopf ist alles flacher, doch sind wieder hart eingeritzte Falten in den Augenwinkeln linear ausdrucksvoller, und die äußere Begrenzung des Nasolabialwulsts ist − wie die Dellen auf der Stirn − eine Negativform, eine vor allem optisch wirksame Kehle in einer flachen Umgebung.

Dieselben feinen, aber dezidierten Wölbungen findet man bei frühkaiserzeitlichen Porträts, wie etwa dem Augustus aus dem Fayum in Kopenhagen.

Die flache Anlage mit den harten Faltenangaben − in diesem Fall in der Mundumgebung − kehrt dagegen bei dem trajanischen Porträt der Sammlung Wallmoden wieder. Mit einiger Wahrscheinlichkeit ist also der Münchner Platon der augusteischen Zeit und der vatikanische in etwa der trajanischen Zeit zuzuweisen.

Der Kopenhagener Platon, bei dem die Expressivität der Mimik weiter gesteigert ist, scheint dagegen noch später, etwa in antoninischer Zeit entstanden zu sein.

Dieses Bildnis ist insgesamt noch flacher gearbeitet als der vatikanische Kopf, wie besonders an der Mund- und Bartpartie zu sehen ist. Sie wirkt fast wie an eine Vorderfläche gezogen. Doch zugleich ist der Bart durch optische Effekte belebt, denn die Zwischenräume zwischen den Bartsträhnen sind von Bohrlinien durchzogen, wie dies in antoninischer Zeit üblich wurde. Die Steigerung des mimischen Ausdrucks − die hier nicht wie bei dem Sondertypus Basel/Holkham Hall aus einer völligen Neugestaltung gewonnen, sondern in den Normaltypus hineingelesen wurde − entspricht der Beliebtheit tiefer Denkerstirnen in dieser und der folgenden Zeit.

Vergleich mit einem Werk aus der Entstehungszeit des Originals

Welche der Kopien nach dem Haupttypus Platons kommt dem Original am nächsten? Aus dem Kopienbestand heraus ist diese Frage nicht eindeutig zu beantworten, selbst wenn man das Zeugnis weiterer Kopien heranzieht. Der Münchner Kopf ist mit Abstand die detaillierteste und differenzierteste und dazu die früheste aller Kopien. Dass sie dem ursprünglichen Platonporträt am nächsten kommt, können wir ausnahmsweise überprüfen.

Das Fragment eines originalen athenischen Grabreliefs aus der Entstehungszeit des Platonporträts in der 2. Hälfte des 4. Jahrhunderts v.Chr. in Kopenhagen hat mit dem in Kopien überlieferten Platonporträt generell eine überraschende Ähnlichkeit. Sie fällt umso mehr auf, als entsprechend der Gattung der Grabreliefs Haar und Bart nur summarisch ausgeführt sind. Wie in anderen Fällen, z.B. dem Porträt des Epikur, zeigt diese Parallele einerseits, wie stark das Platonporträt den allgemeinen Zeittypen verpflichtet war.

Doch kann man bei der frappanten Ähnlichkeit auch fragen, ob die schwach individualisierten Porträts bekannter Persönlichkeiten nicht auch irgendeinen Einfluss auf Formulierungen in den Grabreliefs ausgeübt haben. Diese Frage ist ungeklärt und kann für die Untersuchung der Kopientreue der überlieferten Platonporträts ausgeklammert werden.

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 4. Jahrhundert v. Chr.
Norm & Individuum
  

In dem ruhigen, versunkenen Ausdruck kommt das Kopenhagener Relieffragment dem Münchner Platon näher; in seiner gröberen handwerklichen Ausführung ist es dem vatikanischen Platon verwandter. Beim vatikanischen Kopf gehört die grobe Machart allerdings zum Zeitstil des Kopisten. Im Münchner Platon darf man daher die getreueste Überlieferung erkennen, während spätere Kopien den mimischen Ausdruck des Denkers steigerten, und man irgendwann mit dem Typus Basel/Holkham eine Neufassung schuf, die Platon nahezu als ekstatischen Seher zeigt.