Gärten im Rom 5

Gärten als Architekturlandschaften

Das Ideal vom Landleben in der Hauptstadt, für das der Dichter Martial später die knappe Formel rus in urbe prägte, scheint Kaiser Nero besonders wörtlich genommen haben: Zum Landschaftspark seines Goldenen Hauses gehörten ein großer Teich, Kuhweiden und andere ausgesprochen ländliche Elemente.

Insgesamt ist jedoch das Leitbild einer möglichst ’natürlichen‘ Landschaftsgestaltung, wie es in der Neuzeit durch den Typus des ‚englischen Gartens‘ vertreten wird, kein Kennzeichen der römischen horti. Sie waren vielmehr durch eine Vielzahl architektonischer Elemente geprägt: Wandelhallen, Aussichtstürme, Pavillons, Speisesäle, Ruheräume, Sport- und Badeanlagen, Brunnenhäuser, kleine Tempel und Schreine bestimmten ihr Erscheinungsbild.

Wichtige Anregungen scheint dabei die Palast- und Gartenarchitektur der Königsresidenzen in Alexandria und anderen Hauptstädten der hellenistischen Welt geliefert zu haben.

Bäume, Hecken und Blumenrabatten waren in strenger Ordnung angepflanzt und z. T. zu figürlichen Mustern geformt. Gartenbilder in der zeitgenössischen Wandmalerei vermitteln einen anschaulichen Eindruck davon (Abb. 01) (Abb. 02) .

Gärten waren ein beliebtes Motiv der römischen Wandmalerei. Nur selten jedoch ist die Ausstattung der Gärten mit Statuen dargestellt, wie auf diesem Bild aus der Casa della Venere in Conchiglia in Pompeji. Es vermittelt zugleich eine Vorstellung von der Bemalung römischer Marmorskulpturen.

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Ein Kommentar

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